Dreh im Future Space

Gemeinsam mit Kameramann Paul Mayer habe ich im Future Space Kassel gedreht.

„Der FutureSpace ist ein Ort in der Kasseler Innenstadt, an dem man Wissenschaften und Technik hautnah erleben kann. Die Basis ist das Wecken von Interesse sowie Anerkennung und Respekt. Das Mittel ist die Arbeit mit Jugendlichen und Lehrkräften.“ (Homepage futurespace.org)

Hörbare Myonen!? (Danke für die Fotos, Cornelia Kramm-Rettberg!)

Hier nehme ich einen „Myonen-Synthesizer“ von Wolfram Spyra auf. Mehr zum Film und der Verwendung demnächst an dieser Stelle.

Rückblick: Blumen made in Trutzhain von Julia Charlotte Richter (2013)


Dokumentarfilm / 2012/2013 / HD / 16:9 / Sound / 39:35 min / 
im Auftrag für die Gedenkstätte und das Museum Trutzhain 


Als Folge des Zweiten Weltkrieges kam es zur größten Bevölkerungsumwälzung des 20. Jahrhunderts. 
Etwa 12 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und dem Sudetenland wurden bis 1950 in den vier alliierten Besatzungszonen Deutschlands aufgenommen – auch in den Baracken des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers STALAG IX A Ziegenhain: Die „Flüchtlingssiedlung Trutzhain“entwickelte sich binnen kurzer Zeit durch eine gezielte Ansiedlungspolitik in einen florierenden Handwerks-, Gewerbe- und Industriestandort. 
Auch die Papierblumenfabrik Lumpe siedelte sich nach dem Krieg in Trutzhain an. Der Film erkundet die wechselvolle Geschichte des Betriebs und seiner Räume, einer ehemaligen Baracke des Gefangenenlagers.
2003 musste die vormals florierende Papierblumenmanufaktur schließen – ihre Überbleibsel, Gerätschaften, Musterkoffer, Stoffe und Maschinen bezeugen jedoch bis heute einstige Arbeitsprozesse, die nun vor der Kamera reinszeniert  werden. Die Räume werden zur Kulisse persönlicher Erinnerungen, die Herr Lumpe selbst sowie zwei ehemalige Mitarbeiterinnen der Kunstblumenmanufaktur schildern.

Tonpostproduktion für den Dokumentarfilm „We are all going to die“ von Ben Knight

Aktuell bin ich mit der Tonmischung für den abendfüllenden Dokumentarfilm „We are all going to die“ von Ben Knight beschäftigt. Die Voice Over Aufnahmen mit dem Regisseur habe ich ebenfalls übernommen. Ein Premierentermin steht noch nicht fest, aber es gibt bereits eine Homepage zum Film auf der man einen kleinen Eindruck gewinnen kann, worum es geht:

https://wereallgoingtodiefilm.com/

Kein Scherz! Am 28.12. lege ich wieder auf…

Viele Jahre habe ich als DJ gearbeitet und das auch wieder vermehrt in diesem Jahr. Zum Jahresausklang findet am Donnerstag 28.12. in Schwalmstadt wieder der Scherzmarkt statt, abends gibts ab 18h in vielen Kneipen und Bars Rockmusik live. Das vor kurzem neu eröffnete „Café Dätschweck“ von Anna Lysikow hat mich als DJ für den Abend engagiert – schaut vorbei in der Bahnhofstraße 37 (ab 18h)!

Documenta fifteen: Kunst der OFF-Biennale Budapest in einfacher Sprache

…und hier der dritte und letzte Teil der Serie „documenta fifteen in leichter Sprache“, für die ich den Originalton aufgenommen und die Audio-Postproduktion übernommen habe.

Aus dem Beschreibungstext:

Dieses Video ist in einfacher Sprache. Es geht um Kunst von OFF-Biennale Budapest. Das ist eine Gruppe aus dem Land: Ungarn. Sie haben mehrere Künstler und Künstlerinnen eingeladen. Zum Beispiel die Künstlerin Małgorzata Mirga-Tas. OFF-Biennale Budapest und Małgorzata Mirga-Tas kämpfen gegen Ungerechtigkeiten. Sie setzen sich für Roma Menschen ein. Roma ist die größte Minderheit in Europa. OFF-Biennale Budapest möchten ein Roma Museum machen. Sie möchten den Roma ihre Würde zurückgeben.

This video is in easy-to-understand German. It shows art from OFF-Biennale Budapest. They are a group of artists from Hungary. They have invited several artists. For example, the artist Małgorzata Mirga-Tas. OFF-Biennale Budapest and Małgorzata Mirga-Tas are fighting injustice. They stand up for Roma people. Roma people are the largest minority in Europe. OFF-Biennale Budapest wants to make a Roma museum to give Roma people back their dignity.

Christopher Roths „Servus Papa – See you in hell“ ist 2022 für den Hessischen Film- und Kinopreis in der Kategorie „Bester Spielfilm“ nominiert.

Für den Spielfilm war ich für den Originalton verantwortlich.

Die Jury: „Servus Papa – See you in hell“ erzählt die bittere und mitunter verstörende Geschichte der Kommune Aktionsanalytische Organisation. Regisseur Christopher Roth folgt dabei konsequent der heranwachsenden Hauptfigur Jeanne, die von den Erwachsenen der Kommune – insbesondere von Anführer Otto – manipuliert wird. Roth und Drehbuchautorin Jeanne Tremsal verweben auf gekonnte Weise Elemente des Coming of Age mit dem Aufbegehren gegen die strikten Regeln der Kommune. Daraus ergeben sich zahlreiche Konflikte, die Roth dank eines tollen Casts sowie oftmals ideenreicher Bildgestaltung in Szene zu setzen weiß. Gedreht auf einer Halbinsel in Nordhessen schafft der Regisseur eine beklemmende und klaustrophobische Atmosphäre. All diese Elemente machen „Servus Papa – See you in hell“ zu einem Film, der sein Publikum herausfordert und mitnimmt.

Von den Organisatoren: Am 25. November um 18 Uhr wird im Eldorado in Frankfurt der mit dem Filmpreis ausgezeichnete Spielfilm zu sehen sein. Der Hessische Film- und Kinopreis 2022 wird Ende November in drei Veranstaltungen in Kinos in Bad Nauheim, Kassel und Frankfurt vergeben. Angesichts Corona- und Energiekrisen verzichten wir auf eine Gala – und reichen die eingesparten Kosten an die Kinopreisträgerinnen und -preisträger weiter. Hier präsentieren wir die Nominierten und schon feststehenden Gewinnerinnen und Gewinner.

Einfache Sprache: documenta fifteen

Die documenta fifteen ist beendet! Ich habe viele unterschiedliche Tätigkeiten im Tonbereich für die Ausstellung ausgeführt, hier habe ich den Originalton und Mix für ein Video in einfacher Sprache übernommen.

Kommunales KINO FREIBURG: Vorführungen von Moment to Moment mit Regie-Gespräch

Für diesen einstündigen Dokumentarfilm von Claudia Carolin Münch und Louisa Jacobs habe ich die Tonmischung angefertigt. Es wird zwei Vorführungen geben, unterstehend die genauen Termine. Zum Inhalt:

Welche Auswirkung hat ein spontaner Impuls auf das große Ganze? Fünfzehn angehende Tänzer*innen wagen den Sprung ins Unbekannte. Unbeirrter Forscherdrang und Durchhaltevermögen sind die wichtigsten Voraussetzungen, um die Kunst der Improvisation zu erlernen. Doch wie kann man etwas üben, das nicht vorhersehbar ist? Die Schüler*innen begegnen in ihrer zweijährigen Ausbildung dem gegenwärtigen Moment, sich selbst – und nicht zuletzt ihrer Lehrerin Lilo Stahl. Zusammen mit Bernd Ka führt Lilo die Lernenden durch den intensiven Ausbildungsprozess und konfrontiert sie kompromisslos. Das Scheitern wird zu einer neuen Qualität und nervös zu sein ist der Motor für das Gelingen. Jeden Tag entstehen neue Spontanereignisse – von Augenblick zu Augenblick fängt die Kamera die spannende Reise ins Unvorhersehbare ein. Die Regisseurinnen lassen ein Portrait von Menschen entstehen, die nicht nur leidenschaftlich tanzen. Sie tauchen ein in eine Lebensphilosophie, die dem, was unser gesellschaftliches Leben heute charakterisiert, einen Gegenentwurf bietet.

Regie
Claudia Carolin Münch
Louisa Jacobs

Land | Jahr | Fassung | Länge

Deutschland | 2021 | OV | 60 Min.

Wann
Fr 14.10., 19:30
zu Gast: Claudia Carolin Münch & Louisa Jacobs
Sa 15.10., 21:30

Wo
Kinosaal
Kommunales Kino Freiburg
Urachstraße 40
79102 Freiburg

Filmvortrag am Mittwoch, 12.Oktober um 19h: Verborgen in Schnuttenbach von Thomas Gerhard Majewski im Burgtheater Kino Schwalmstadt-Treysa

„Verborgen in Schnuttenbach“ ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2009 von Thomas Majewski, für den ich die Musikaufnahmen, Sprecheraufnahmen und die Hauptmischung gestaltet habe. Der Ort Schnuttenbach bei Offingen im Südwesten Bayerns war während der Zeit des Nationalsozialismus Standort eines Arbeitslagers für zwangsinternierte Menschen aus Europa. Im Film treffen Zeitzeugen aus Holland, Frankreich und Deutschland einander wieder. Erinnerungen werden ausgetauscht. Erlebnisse werden gemeinsam aufgearbeitet.

Informationen zu Verborgen in Schnuttenbach

Aus der 1998 erschienenen Dorfchronik erfährt der damals 24-jährige Filmemacher, was sich in seinem bayerischen Heimatdorf Schnuttenbach während des Zweiten Weltkriegs abgespielt hat. Das in der Nähe der Donau gelegene kleine Bauerndorf gewann in der Kriegsstrategie des Dritten Reiches immer mehr an Bedeutung. Der Film begleitet einen ehemaligen französischen Kriegsgefangenen und holländische Zwangsarbeiter auf ihrer letzten Reise nach Schnuttenbach, den Ort ihrer Vergangenheit. Berührend, anklagend, verletzt, zugleich aber mit viel Raum für Humor erlebt der Zuschauer die alten Männer beim Wiedersehen mit den alten Bäuerinnen.

Der Film gewann 2009 den „Goldenen Herkules“ beim Dokfest Kassel.

„Der Film nutzt nur wenige Bilder aus der Vergangenheit, und trotzdem schafft er es, über die gesamte Länge einen Parallelfilm im Kopf der Zuschauer zu installieren, der in eben dieser Vergangenheit spielt. Die Kameraarbeit lässt uns dabei durch ruhige Einstellungen die Zeit, sich auf das Geschehen einzustellen. Der Film hat eine Intensität und emotionale Kraft, die über das Gesehene hinausgehen.“ (Aus der Jurybegründung zum „Goldenen Herkules“)