„Aren’t you the one who can remember the future?“ von Lisa Seebach & Julia Charlotte Richter endet am 04.08.
Die Rauminstallation, für die ich den Originalton aufgenommen und gemischt habe, ist noch bis 04.08. in der Kunsthalle Bremen zu sehen.
Hier der offizielle Text von der Homepage der Kunsthalle Bremen:
In welche Welt wächst man als junger Mensch hinein? Wie haben die vorherigen Generationen diese Welt konstruiert und hinterlassen? Wie kann man vorgegebene Systeme, vorhandene Kenntnisse und Strukturen nutzen und sich zu eigen machen?
Die Künstlerinnen Lisa Seebach (*1981, Köln) und Julia Charlotte Richter (*1982, Gießen) setzen sich in ihrer multimedialen Rauminstallation Aren’t you the one who can remember the future? mit Transformationen und Bruchstellen in verschiedenen Zwischenwelten auseinander. Anhand der Lebensphase des Teenager-Seins spüren sie exemplarisch dem Übergang von einer kindlichen Vergangenheit in eine ungewisse Zukunft nach.
https://www.kunsthalle-bremen.de/de/view/exhibitions/exb-page/seebach-richter
Betongeflüster von Jannis Lenz (2024)
Rückblick: Point Blank von Julia Charlotte Richter (2019)
„Point Blank“ bezieht sich auf eine Filmszene aus „The Misfits“ (1961), die in Julia Charlotte Richters Arbeit reinszeniert und weiterführend kontextualisiert wird. In der Originalszene bäumt sich die frisch geschiedene Hauptfigur Roslyn (Marilyn Monroe) gegen drei abgehalfterte Cowboys auf und konfrontiert die Männer mitten in der Wüste mit all ihren Ängsten, Mängeln und verlorenen Träumen. In „Point Blank“ sehen wir eine junge Frau, die in surrealen Wüstenlandschaften umherwandert, ein Aufbruch ins Entlegene der Welt und das eigene Innere. Mit jedem Schritt hinaus in die Wüste, begibt sich das Mädchen in ihre eigene Tiefe hinab, wo sie einen Ort sucht, der für die Platzierung ihrer Gefühle und Worte geeignet zu sein scheint. Doch im Gegensatz zu Roslyn richtet sich die junge Frau nun an abwesende Adressaten: „Liars“, „Murderers“ und „Dead Men“ ruft sie und dreht sich wild umher. Die Worte, die sich wie Schüsse in der Luft verteilen, fallen jedoch wieder auf sie zurück. Außer einem leicht vernehmbaren Echo gibt es keine Resonanz an diesem Ort, der als dramatische Sehnsuchtskulisse in die kollektive Kinogeschichte eingebrannt ist und die Besessenheiten einer verzerrten, patriarchalen Gesellschaft abbildet. An der selben Stelle, wo Roslyn noch drei Männern ein erschrockenes Staunen entlocken konnte, bleibt die junge Frau in Julia Charlotte Richters Video allein und ungehört, die Wüste als einziger Zeuge ihres Manifests, ihrer Wut und ihrer Stärke.
Regie,Produktion, Schnitt: Julia Charlotte Richter
Kamera: Ben Brix
Originalton und Mischung: Tobias Böhm
Sounddesign: Christian Wittmoser
Weitere Infos:
Servus Papa – See You in Hell von Christopher ‚Bobby‘ Roth (2021)
Xoftex von Noaz Deshe (2024)
Dokumentation „Im Gedächtnis einer Stadt – Operation Gomorrha“ von Christian Grasse am Freitag, 26. 7., 19 Uhr sowie Sa, 28. 7. im Abaton-Kino in Hamburg
Die Dokumentation „Im Gedächtnis einer Stadt – Operation Gomorrha“ von Christian Grasse läuft am Freitag 26. 7., 19 Uhr sowie Samstag, 28. 7. im Abaton-Kino in Hamburg. Ich habe dafür die Tonmischung übernommen.
Die TAZ hat dazu unter der Überschrift „Ich sprach in der Küche mit Wolf Biermann über die Luftangriffe“ folgendes Interview mit dem Regisseur veröffentlicht:
Der Feuersturm von 1943: Gedenken an „Operation Gomorrha“
Für den Dokumentarfilm „Der Feuersturm von 1943: Gedenken an Operation Gomorrha“ von Christian Grasse habe ich die Tonmischung übernommen.
Heute feiert der Film in einer extra erstellten Schnittversion Premiere in Hamburg. Das Hamburg Journal des NDR kündigt den Abend so an:
Weitere Vorführungen in den nächsten Tagen.
Interview mit Hendrik Schmitt zu „Spielerepublik Deutschland“
Bei der Preisverleihung zum Spiel des Jahres 2024 hat Regisseur Hendrik Schmitt ein Interview zum Dokumentarfilm „Spielerepublik Deutschland“ gegeben, für den ich in weiten Teilen den Originalton aufgezeichnet habe. Hier der Link, Hendrik spricht ab 1:45:00.
Filmregisseur Noaz Deshe erhält beim KVFF in Karlsbad die „Special Jury Mention“ für Xoftex
Das KVFF ist eines von 13 A-Festivals weltweit. Die Special Mention ist ein schöner Erfolg für Xoftex, für den ich in weiten Teilen den O-Ton aufgenommen habe. Gratulation, Noaz!