Über das legendäre El Dorado existieren viele Geschichten, diese hier ist handgedruckt auf 24 Papierbahnen: Über gut 12 mal 2 Meter breiten sich üppige Vegetationslandschaften aus, die mit architektonischen, botanischen und zoologischen Versatzstücken die vier Erdteile Asien, Amerika, Europa und Afrika darstellen. Die kostbare Panoramatapete Eldorado, 1859 in der Manufaktur Jean Zuber & Cie. im elsässischen Rixheim gedruckt, ist eine der Pretiosen des Deutschen Tapetenmuseums in Kassel.
Vor dieses imaginäre Paradies aus dem 19. Jahrhundert platziert die bosnische Künstlerin Danica Dakić ihre gleichnamige Videoinstallation, für die sie mit Flüchtlingskindern aus Kassel zusammengearbeitet hat. Dakić, die 1962 in Sarajevo geboren wurde und seit 1988 in Düsseldorf lebt, bat die jungen MigrantInnen, vor der Panoramatapete und anderen selbstgewählten Räumen des Tapetenmuseums über ihre Flucht aus ihren Heimatländern und ihr Ankommen in Deutschland zu sprechen und auch ihre Hoffnungen und Wünsche an ihr persönliches El Dorado zu schildern. Die Videoarbeit mit einer mehrsprachigen Soundcollage aus diesen Interviews entstand 2007 als Beitrag für die documenta 12, ich habe damals den O-Ton dazu geangelt.
The story of a woman who grows her ideal child in a flower pot, with unexpected side effects…
Written, directed & animated by Anne Breymann Director of photography: Fabian Koppenhöfer Music: Roman Beilharz Foley artist: Tobias Böhm Vocals: Lena Breymann Voice of baby: Janusch Totoro Wahl Sets & props: Daniel Goffin, Anne Breymann Puppets: Anne Breymann Graphic design baby box: Kati Siedenburg Editing: Anne Breymann, Fabian Koppenhöfer Digital retouching: Florian Grolig Additional props: Xin Sun, Zhu Zhuo Ying, Hélène Francois Sound mixing: Hartmut Teschemacher, Konken Studios Foley assistant: Franziska Hesse Produced at Kunsthochschule Kassel Funded by Hessische Filmförderung & Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Awards Best Music Award – Off/On European Film Week Warsaw Special mention Prix de la Création musicale – Festival Premiers Plans d´Angers FBW Prädikat „Besonders wertvoll“
Festivals (selection) Annecy International Animation Festival / Krok International Animated Films Festival / Animafest Zagreb / Festival of Animated Film Stuttgart / Holland Animation Festival / Filmfest Dresden / Animated Dreams Tallinn / Encounters Short Film Festival / Hiroshima International Animation Festival / Animateka Ljubljana / International Leipzig Festival for Documentary and Animated Film / Bradford Animation Festival / Anima Mundi Brazil / Les Nuits Magiques / Animadrid / Seoul International Cartoon & Animation Festival / I Castelli Animati / Fantasy Filmfest / Premiers Plans d’Angers / Tehran International Animation Festival / Tricky Women / Anima Basauri / GoEast Festival / Sitges Fantastic Film Festival / AniFest Trebon / Figurentheater Festival Erlangen / Vienna Independent Shorts / Exprésion en Corto International Film Festival Mexico / Casertanimata Italy / International Animated Film Festival Tindirindis Lithuania / Festival of German Films Tokyo / Neuchâtel International Fantastic Film Festival / Elche International Independent Film Festival Spain / Fantastisk Film Festival Lund / Festival Court Métrange Rennes / Kerry Filmfestival / Berlin & Beyond San Francisco / Sleepwalkers Film Festival / Norwich International Animation Festival / Bradford AnimationFestival / Kassel Video and Documentary Film Festival / International Festival of Filmschools Munich / Multivision International Festival of Animation Arts St. Petersburg / International Film & Photo Festival of Students Theran / Linoleum Alternative Animation Festival / Bimini Animation Festival / Les Nuits Magiques / Go East Festival / Festival di Corti di Animazione Rome / Festival Internacional de Jóvenes Realizadores Granada / Sagunt Shortfilm Festival / AniFest Trebon / Fresh Film Fest / Aye Aye Film Festival / International Short Film Festival In the Palace / Filmfestival Eberswalde / Filmfestival Münster / Sleepwalkers Film Festival / Etiuda & Anima…
…des Frankfurter Flughafens drehe ich aktuell für Fraport. Es werden verschiedene Spezialfahrzuge des Flughafens vorgestellt. Die akustische Umgebung ist für Interviews besonders schwierig, aber auch dafür gibts Lösungen!
Für ein Motion Capturing Projekt habe ich am Montag die Darsteller mit Headsets aufgenommen. Ungewöhnlich – denn normalerweise wird der Darstellerton nicht berücksichtigt. Fotos vom Dreh darf ich erst demnächst zeigen, daher hier nur ein Foto vom Einrichten der Funkstrecken.
…habe ich an diesem Wochenende bei einem Kampfsportevent (MMA) den O-Ton aufgenommen.
Dabei galt es, dem Publikum nicht im Blick zu stehen und trotzdem die Atmosphäre/Stimmung einzufangen, die sehr dynamischen Anweisungen der Trainerin aufzunehmen, die Kampfvorbereitungen der Sportler festzuhalten ohne die Konzentration zu stören, die zahlreichen Lichtquellen aus allen Richtungen zu bedenken, um keine Schatten im Bild zu erzeugen und selber nicht im Bild zu erscheinen obwohl überall Spiegel hängen.
Ich bin guter Dinge, dass das weitgehend gut funktioniert hat und hoffe dass das Material demnächst zu sehen sein wird. Das werde ich dann hier ebenfalls posten.
Gemeinsam mit Christian Wittmoser habe ich in nächtlicher Arbeit den Sound einer Videoarbeit eingerauscht, also die Frequenzen der Anlage mittels Messmikrofon und RealTimeAnalyzer an die Raumakustik angepasst…
Monitoring eröffnet am morgigen Mittwoch im Südflügel des HbF Kassel und im Kunstverein/Fridericianum.
Camp is part of the festival: KLAPPE AUF! Kurzfilmfestival Metropolis Kino Hamburg, Germany November 8-10, 2019
Zum Inhalt: Eine kleine Gruppe von Kindern hat sich an einem Ort ein temporäres Lager errichtet. Sie liegen in ihren Schlafsäcken. Alle stehen nach und nach auf, wissend und unerschrocken. Offenbar kennen die Kinder ihr Ritual. Sie scheinen eine Kraft zu beschwören, Kontakt aufzunehmen mit jemandem oder mit etwas. Es ist eine undurchschaubare Szenerie eigenartiger Aktionen und internalisierter Handlungen zwischen Besessenheit, Kinderspiel, Hypnose und Anbetung. Sie steigert sich zu einer Choreografie aus Flüstern, Summen und Murmeln, Berührungen und Bewegungsmustern, die immer intensiver werden. Die Kamera kommt den Protagonisten sehr nah und verringert die Distanz des Betrachters bis in intimstes emotionales Miterleben.