Frisch aus meinem Klanglabor: Soundscape Nr.05
Rückblick: „2ZKB“, Episode „Im Zimmer regnet es nie“ (2008)
Bei den Aussenaufnahmen habe ich für die Episode „Im Zimmer regnet es nie“ von Georg Tasch den Originalton aufgenommen, für den Gesamtfilm „2ZKB“ habe ich die Herstellungsleitung übernommen.
Hier die offizielle Beschreibung zu „Izren“:
Wenn du an die Ostsee willst, so öffne einfach die Zimmertür dorthin.
In deinem Traum sind die Gedanken frei, alles ist erlaubt und du wirst dich verlieren.
Du bestimmst selbst deine Regeln. An guten Tagen scheint die Sonne. An schlechten stehst du im Regen, manchmal sogar mitten im Raum.
„Im Zimmer regnet es nie“ ist ein experimenteller Kurzfilm über Tim und Julia, über ihre Liebe, ihren Traum einer kleinen Familie und deren Verlust.
Hier der Film in kompletter Länge:
Dreh mit Katharina Martin
Beim Dreh für einen Werbespot habe ich heute erneut mit Schauspielerin Katharina Martin gearbeitet.

Wir drei hatten bereits einen gemeinsamen Dreh im Jahr 2008 in Prerow/Zingst an der Ostsee für die Episode „Im Zimmer regnet es nie“ (Regie: Georg Tasch) des Episodenfilms „2ZKB“, bei dem ich Herstellungsleiter (!) war.
Jetzt werde ich mal das Internet durchforsten, vll gibts den Film ja online. Dann werde ich den Link hier teilen!
Impressionen vom heutigen Drehtag im historischen Wasserkraftwerk
Der Turbinenraum
In Betrieb seit 1931
Tontipp Nr.18
Ein Fotograf schaut durch den Sucher oder auf das Display, um das Bild zu kontrollieren und das Kameradepartment schaut auf den Kontrollmonitor. Als Tonmann oder Tonfrau braucht es zum Kontrollieren und Bewerten der Tonaufnahme am Set einen hochwertigen Kopfhörer, der mehrere Eigenschaften in sich vereinen sollte.
Allen voran sollte er den Sound möglichst unverfälscht wiedergeben, also sind bassbetonende DJ Kopfhörer die falsche Wahl.
Des weiteren sollte der Kopfhörer von geschlossener Bauart sein, damit ihr pur den Kopfhörersound hört und nicht noch zusätzlich die Außengeräusche.
Besonders wichtig ist auch der Tragekomfort, schließlich hat man das Ding an manchen Drehtagen stundenlang (oder für Spielfilmdrehs sogar wochenlang) auf dem Schädel sitzen. Bevorzugt ihr ohraufliegende (supraaurale) oder ohrumrundende (circumaurale) Hörmuscheln? Passt die Länge des Bügels, stört das Kopfpolster? Ist der Anpressdruck an den Kopf auch bei langen Aufnahmetagen schmerzfrei?
Als weiteres Kriterium für Kopfhörer gilt, wie platzsparend sie sich zusammenfalten und in der Tontasche verstauen lassen.
Achtet auch auf die Kabellänge und Kabelart! Den beliebten Sennheiser HD25 gibt es z.B. mit geradem Kabel oder mit Spiralkabel!
Und zu guter letzt finde ich bedeutsam, ob es einzelne Komponenten des Kopfhörers als Ersatzteil zu kaufen gibt (und zu welchem Preis).
Gerne verrate ich auch, für welchen Kopfhörer ich mich entschieden habe und schicke die gute Nachricht hinterher, daß dieser sowohl alle gewünschten Eigenschaften als auch einen moderaten Preis (ca. 100€) in sich vereint: Sony MDR-7506 (ich werde übrigens nicht bezahlt von Sony für diesen Tipp)
Zusammenfassend:
BENUTZT HOCHWERTIGE GESCHLOSSENE KOPFHÖRER ZUM KONTROLLIEREN EURER AUFNAHMEN!
Schlagzeugminiaturen für „Arbuz“
Für die am morgigen Freitag startende Ausstellung Arbuz von Wirkus Pries habe ich kurze Schlagzeugimprovisationen eingespielt und aufgenommen. Worum gehts in der Ausstellung? Hier die Infos und der offizielle Text:
27.04. – 16.06.2019
Vernissage: 26.04., 19 Uhr
geöffnet: Dienstag bis Sonntag von 11-18 Uhr
Finissage: 16.06.
11 Uhr: Gespräch mit Maja Wirkus und Eric Pries
Der Kasseler Kunstverein zeigt die erste gemeinsame Ausstellung von Maja Wirkus und Eric Pries. Die eigens für Kassel entstandenen Installationen und Collagen reflektieren ihre bisherige Arbeitsweise und Ausstellungspraxis sowie deren Mittel der Befragung von Räumen als Erinnerungenträger. Ausgangspunkt ist dabei immer die Fotografie und ihre Erweiterungen.
„Wir suchen nach Bildstrukturen, spezifischen Materialzuständen und Textebenen, die uns erlauben, die Wechselseitigkeit und gegenseitige Bedingtheit verschiedener Erfahrungsräume zu untersuchen.“ ARBUZ ist ein solcher Raum, in dem sich Wirkus Pries in der künstlerischen Annäherung an Architektur bewegen.
Beton zeichnet als Collage Wege, Straßen, technische Modelle nach und die offenen Orte darin. Ein Wandobjekt gibt Raum und nimmt Raum. Eine multimediale Installation zwischen Bild, Text und Objekt macht die Prozesse ihrer künstlerischen Forschung sichtbar.
„ARBUZ ist ein Erzählen der freien Räume zwischen Fragmenten, in Diskontinuitäten und an Abbrüchen. Für unsere künstlerische Auseinandersetzung sind diese Leerstellen produktive Orte. Wir suchen ein Narrativ, kein Füllwort.“
In diesem Sinne wird sich ARBUZ während der Zeit verändern: Fotografien und Objekte werden hinzugefügt, entnommen, neu positioniert, die Ausstellungsarchitektur umgebaut.
Tontipp Nr.17
Ein Wackelkontakt im Mikrofonkabel ist ärgerlich und kann den ganzen Drehtag ruinieren, wenn kein Ersatz zur Hand ist. Spart nicht an der falschen Stelle und
NEHMT ERSATZKABEL MIT!
Wurst & Liebe
Unter der Regie von Christian Wittmoser ist die Hördokumentation „Wurst & Liebe“ entstanden, zu der ich vor einigen Tagen das Interview und ein paar Geräusche aufgenommen habe. Die Kurzdoku ist nun Wettbewerbsbeitrag im Wettbewerb „Worauf es ankommt“ (veranstaltet von dokublog.de zusammen mit dem DokKa Festival).
Und hier der Link zu „Wurst und Liebe“!
https://dokublog.de/mp3/wurst-liebe
Tontipp Nr.16
Die empfindlichen Filmtonmikrofone brauchen bei allen Außenaufnahmen einen Windkorb und ein Fell, um eine mechanische Auslenkung der Mikrofonmembran durch Wind oder auch durch „Fahrtwind“ beim Angelschwenken zu verhindern! Meine Empfehlung dazu sind Windkörbe und Felle von Rycote, die leider aber auch nicht günstig sind.

BENUTZT BEI AUßENAUFNAHMEN EINEN WINDKORB UND SCHON BEI MITTLEREN WINDGESCHWINDIGKEITEN EIN FELL DARÜBER!
Rückblick: 7000 Eichen von Fabian Püschel
Ich habe selten so viel gelernt während einem Dokumentarfilmdreh wie bei diesem! Das Werk von Beuys habe ich danach erst richtig schätzen gelernt…
School of art and design Kassel & 7000 oaks foundation present:
A Film by Fabian Püschel
Sound and Mix: Tobias Boehm
with Johannes Stüttgen (Free International University), Hans Eichel, Rhea Tönges-Stringaris, Rein Wolfs.
Kassel 2010