Und gleich noch ein Tipp zur Reduktion des Halls: Natürlich reduziert auch Teppichboden den Hall! Es gilt auch hier: Viel hilft viel und flauschig dick ist auch besser!
LEGT GROSSFLÄCHIG TEPPICHBODEN AUS UM HALL ZU REDUZIEREN!
Originalton – Sounddesign – Tonmischung – funktionelle Sprachaufnahmen -experimentelle Klänge
Und gleich noch ein Tipp zur Reduktion des Halls: Natürlich reduziert auch Teppichboden den Hall! Es gilt auch hier: Viel hilft viel und flauschig dick ist auch besser!
LEGT GROSSFLÄCHIG TEPPICHBODEN AUS UM HALL ZU REDUZIEREN!
Bei der Auswahl eines Drehortes wird leider viel zu selten die Akustik bedacht – oder es ist schlichtweg aus Budgetgründen nicht möglich, den tontechnischen Anforderungen gerecht zu werden. Ein typisches Beispiel: Es wird in einem großen Raum oder gar einer Halle gedreht, doch der Originalton soll hallfrei sein.
In dem Fall kann es helfen, großflächig dicken Stoff wie Molton aufzuhängen um die Hallfahne zu reduzieren. Wichtig dabei: Viel hilft viel!
REDUZIERT HALL MIT VIEL MOLTON!
Das Foto zeigt ein Beispiel dafür aus einem Erklärfilmdreh, den ich vergangene Woche tontechnisch begleitet habe…
Vor zehn Jahren wurde der Verein Netzwerk Hammerschmiede e.V. von bildenden Künstlern und Musikern, die Ateliers und Proberäume in der Hammerschmiede in Rothenditmold gemietet haben, gegründet und genauso lang bin ich bereits Co-Vorsitzender des Vereins. Vereinsziel war es einerseits nach einem Eigentümerwechsel den Erhalt der Räume für die kulturelle Nutzung zu sichern, andererseits die Kulturschaffenden zu vernetzen und im Stadtteil Kunst und Kultur zu fördern.
Im ehemaligen Speisesaal der Hammerschmiede sind nun anläßlich des zehnjährigen Bestehens des Vereins eine Ausstellung der bildenden Künstler und Auftritte der Musiker des Vereins geplant. Gezeigt werden Beiträge aus den Bereichen Zeichnung, Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei. Zu sehen sind auch erfolgreiche Kurzfilme, die unter der Regie von Vereinsmitgliedern entstanden und im Speisesaal gedreht wurden.
Folgende Künstler sind beteiligt:
Sabine Beck, Hank Ockmonic, SiGi Böttcher, Shpresa Faqi, Astrid Hülsmann, Günther Knickrehm, Ruth Lahrmann, Isabel Lopez-Traudt, Anne Rink, Alfred Rose, Julian Rossmeisl, Hildegard Schwarz
Wolfhager Straße 109, Speisesaal
Eröffnung: Freitag, den 23.8.2019 um 19 Uhr
Öffnungszeiten: 24.8. – 8.9.2019, jeweils Samstag und Sonntag von 17 – 20 Uhr.
Nachdem ich im Tipp Nr.28 erläutert habe, in welchem Fall bevorzugt stereofon aufgenommen werden sollte, möchte ich nun auf unterschiedliche Stereomikrofonierungsverfahren hinweisen. Die Verfahren unterscheiden sich darin, wie kompatibel das Ergebnis zur monowiedergabe ist, wie breit das akustische Bild erscheint und wie portabel, aufwendig und platzsparend der Mikrofonaufbau ist.
Bevor ich allerdings im Detail auf die beliebtesten und gebräuchlichsten Verfahren eingehe, ist es notwendig, die Richtcharakteristiken von Mikrofonen zu kennen. Viele Themen also für zukünftige Tipps, hier jetzt aber schonmal der übergeordnete Ratschlag:
WÄHLE DAS PASSENDE STEREOMIKROFONIERUNGSVERFAHREN!
Im Rahmen des Blauen Sonntag – Tag der Industriekultur gibt es zwei Vorführungen des Films „Blumen made in Trutzhain“, der im Jahr 2013 unter der Regie von Julia Charlotte Richter entstand und zu dem ich die Originaltonaufnahmen und die Tonmischung beigetragen habe.
Sonntag, 11. August, 11 und 14 Uhr, Vorführung des Films „Blumen made in Trutzhain”, Dauer ca. 45 Minuten Treffpunkt: Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Seilerweg 1, Schwalmstadt-Trutzhain
https://www.blauer-sonntag.de/programm-2019/schwalmstadt-lumpe/
Die Kunstblumenfabrik gehörte zu den ersten Unternehmen, die sich nach Flucht und Vertreibung 1948 in den Baracken des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag IX A ansiedelten. Die Fabrik musste im Jahr 2003 ihre Türen schließen, noch ist alles unverändert. Maschinen, Stoffe, Model, Stechuhr und natürlich viele Kunstblumen in allen Farben und Formen gibt es zu entdecken. Der 2013 fertiggestellte Film der Filmemacherin Julia Charlotte Richter mit dem Titel „Blumen made in Trutzhain” gibt einen hervorragenden Einblick in die Geschichte und die Welt der Kunstblumenfabrik Lumpe.
Zwei Teile der Serie „Gott kommt“ (Stefan Vogt) habe ich bereits hier verlinkt, doch die Serie hat auch eine eigene Homepage! Worum gehts?
GOTT KOMMT! ist eine animierte, farbige Zeichentrickserie aus
12 Episoden à 3:00 Min und erzählt die Geschichte eines Pfarrers und
seines Dorfes. Jeden Sonntag versucht der Pfarrer, seine kleine Gemeinde mittels Glockengeläut und Orgelspiel in die Messe zu locken.
Niemand kommt. Stattdessen wartet auf den Pfarrer eine echte
Herausforderung…
„Besonders wertvoll“ befindet nicht nur die Filmbewertungsstelle! Hier der Link zur Homepage: www.gott-kommt.de
Mono oder stereo aufnehmen? Die Frage ist einfach zu beantworten: Handelt es sich um eine einzelne Klanquelle wie z.B. eine sprechende Person? Dann ist eine einzige Mikrofonkapsel die richtige Wahl.
Wenn zwei oder mehr Personen sprechen, dann handelt es sich weiterhin um einzelne Schallquellen. Die kann man mit einem Mikrofon an der Angel einfangen oder – wenn die Distanzen zwischen den Sprechern zu groß sind – mit zwei oder noch mehr Angelmikrofonen. Für den fertigen Film werden diese Mikrofone dann mittig im Stereobild positioniert. Dadurch entsteht dann der fertige O-Ton in mono.
Mit Stereofonie werden Techniken bezeichnet, die mit Hilfe von zwei oder mehr Schallquellen einen räumlichen Schalleindruck beim natürlichen Hören erzeugen. Dafür braucht es auch mindestens zwei Mikrofone, die in einer bestimmten Anordnung aufgebaut werden müssen. Zu den möglichen Stereomikrofonierungsverfahren werde ich in naher Zukunft noch mehrere Tipps geben. An dieser Stelle aber die wichtige Erkenntnis:
HANDELT ES SICH UM EINE ATMOSPHÄRE, DIE AUS VIELEN SCHALLEREIGNISSEN BESTEHT, SOLLTET IHR IN STEREO AUFNEHMEN!
Was sind also solch typische Atmosphären, kurz Atmos? Die Geräusche der Stadt, der Wind in den Blättern der Bäume, die Wellen am Meer, die Geräuschwelt in einer Produktionshalle, der Kuhstall auf einem Bauernhof, die Besucher einer Messe, die Betriebsamkeit in einem Büro usw.
Und hier mal beispielhaft eine Schrebergartenatmo an einem heißen Sommertag:
Der Kinderfilm „Opa ist der größte“ ist der Abschlußfilm von Maurice Quentin an der Kunsthochschule Kassel aus dem Jahr 2013. Dafür habe ich den Ton gemischt.
Die Juli-Klanginstallation ist eine Zusammenarbeit mit Leonard Bahro und enthält neben Swarm-Synthesizerklängen auch Samples und Loops aus dem Radio, zusätzliche analoge Geräusche und digitale Effekte. „Orbit Interference“ is back!
Gleich noch ein Tipp zur Tonangel hinterher: Das Tonkabel sollte gewissenhaft in mehreren Runden um die Angel gelegt werden, es darf bei Bewegungen nicht an die Angel schlagen und dadurch Störgeräusche verursachen. Ich rate auch dazu, das Kabel nicht an der Angel festzukleben. Oft sind schnelle Änderungen der Angellänge nötig, da stört das Festkleben eher.
VERHINDERT STÖRGERÄUSCHE DES KABELS AN DER TONANGEL!