Tontipp Nr.04

Bei der Samplerate (deutscher Begriff: Abtastrate) handelt es sich um die zeitliche Unterteilung einer digitalen Tonaufnahme. Während im Bildbereich 24 Bilder pro Sekunde ausreichen, um den Eindruck einer fließenden Bewegung beim Zuschauer zu erzeugen, braucht es für eine gelungene Tonaufzeichnung eine viel feinere Auflösung.

WÄHLE FÜR FILMTONAUFNAHMEN DIE SAMPLERATE 48KHZ, FÜR AUFNAHMEN OHNE BILDBEZUG 44,1KHZ!

Interessanterweise ist immer die Hälfte der Samplerate die höchste Frequenz, die die Aufnahme enthalten kann. Also können bei 48kHz Samplerate Frequenzen bis 24000 Hz aufgenommen werden, bei 44,1kHz sind es Frequenzen bis 22050 Hz. Da der gesunde Mensch nur bis 20000Hz hören kann, sind die Samplerates hervorragend und bieten mehr Frequenzen als das menschliche Gehör.

Warum gibt es dann überhaupt höhere Samplerates an Rekordern? Vorrangig aus Marketing-Gründen, aber eine kleine Ausnahme gibt es: Wenn man später die Tonaufnahmen in der Tonhöhe nach unten verändern („pitchen“) will, dann kann es sinnvoll sein, mit höheren Samplerates zu arbeiten (vorausgesetzt man benutzt Mikrofone mit erweitertem Frequenzbereich wie die Sennheiser 8000er Serie).