Rückblick auf 2015: Rugby schnell erklärt für das ZDF


Für alle, für die Rugby bisher ein Buch mit sieben Siegeln war, gab es zur WM 2015 eine Kurzeinführung zu diesem Sport.
Konzept und Design stammen von Illustrator und leidenschaftlichem Amateur Rugby-Spieler Michael Meier aus Kassel.
Die filmische Umsetzung zur Ausstrahlung im ZDF lieferte Tante Tinte.

Für die ZDF-Sportreportage
Konzept, Design: Michael Meier
filmische Umsetzung: Tante Tinte
Foleys/Sounddesign/Mischung: Tobias Böhm/Christian Wittmoser

Tontipp Nr.09

Wenn es darum geht, besonders leise Geräusche rauschfrei aufzuzeichnen, dann sind besonders hochwertige Mikrofon-Vorverstärker gefragt. Solche finden sich z.B. in den Rekordern von Sounddevices, bei Zoom F8 und F4, bei Aaton oder Zacxom u.ä.. Die schlechte Nachricht: Leider sind solche Rekorder auch mit hohen Preisen verbunden. Wer mit kleinen Geldbeutel trotzdem die beste Technik einsetzen will, kann sich solche Rekorder auch leihen.

BENUTZT HOCHWERTIGE VORVERSTÄRKER!

Marla (Rückblick auf 2007)

Es ist schon einige Jahre her, aber mir ist der „Marla“-Dreh (Regie: Marta Malowanczyk) noch gut in Erinnerung. Für mich als Originaltonmeister war es der erste halbimprovisierte Film und aufgrund dessen, des minimalen Budgets und zahlreicher anderer Hürden war es besonders erfreulich, daß er zahlreiche Erfolge feiern konnte (unter anderem Goldener Herkules beim Dokfest Kassel 2007)

Tontipp Nr.08

Mikrofone vertragen nur eine gewisse Lautstärkepegel. Trifft ein zu lautes Signal auf die Mikrofonmembran klingt das Signal nicht mehr sauber, sondern verzerrt. Schreiende Menschen, extrem laute Instrumente wie Schlagzeug, Trompete oder E-Gitarre, aber auch Pistolenschüsse oder startende Flugzeuge – das sind Beispiele für besonders hohe Schalldrücke. Was ist zu tun?

Sorgt dafür, daß Eure Mikrofone den Maximalpegel Eurer Klangquelle(n) vertragen!

Genauere Angaben zur maximal verträglichen Dezibel-Zahl finden sich in den Bedienungsanleitungen der Mikrofone unter SPL max(Maximum Sound Pressure Level). Vorsicht: Hier schummeln die Hersteller billiger Mikros gerne mal!
Manche Mikrofone bieten auch die Möglichkeit, die Empfindlichkeit mit einem kleinen Schalter am Gehäuse zu verringern. Typische Werte für eine solche Absenkung sind 10 oder 20 Dezibel. Wenn selbst das nicht hilft, sollte der Abstand zwischen Klangquelle und Mikrofon erhöht werden.

Tontipp Nr.07

Von Zeit zu Zeit höre ich Geschichten von Tonaufnahmen, die unnötig verkompliziert wurden und die bedeutenden Klangereignisse aus dem Fokus verloren haben. Da werden Schritte durch einen Gang mit 12 Mikrofonen aufgenommen oder mit vier Tonangeln versucht, Einzelinstrumente einer Blaskappelle aufzunehmen oder ein Interview unnötig aufwendig mikrofoniert… Daher folgender Ratschlag:

KEEP IT SIMPLE!

Was ist für den Film inhaltlich wirklich wichtig? Welche Technik kann das am besten transportieren? Ist das im Rahmen dieser Produktion angemessen? Mit diesen Gedanken plane ich die Aufnahmen und ergänze noch ein Back-up-System für den Notfall. Damit solltet auch ihr gut fahren.