Schlagzeugminiaturen für „Arbuz“

Für die am morgigen Freitag startende Ausstellung Arbuz von Wirkus Pries habe ich kurze Schlagzeugimprovisationen eingespielt und aufgenommen. Worum gehts in der Ausstellung? Hier die Infos und der offizielle Text:

27.04. – 16.06.2019
Vernissage: 26.04., 19 Uhr

geöffnet: Dienstag bis Sonntag von 11-18 Uhr
Finissage: 16.06.
11 Uhr: Gespräch mit Maja Wirkus und Eric Pries

Der Kasseler Kunstverein zeigt die erste gemeinsame Ausstellung von Maja Wirkus und Eric Pries. Die eigens für Kassel entstandenen Installationen und Collagen reflektieren ihre bisherige Arbeitsweise und Ausstellungspraxis sowie deren Mittel der Befragung von Räumen als Erinnerungenträger. Ausgangspunkt ist dabei immer die Fotografie und ihre Erweiterungen.

„Wir suchen nach Bildstrukturen, spezifischen Materialzuständen und Textebenen, die uns erlauben, die Wechselseitigkeit und gegenseitige Bedingtheit verschiedener Erfahrungsräume zu untersuchen.“ ARBUZ ist ein solcher Raum, in dem sich Wirkus Pries in der künstlerischen Annäherung an Architektur bewegen. 

Beton zeichnet als Collage Wege, Straßen, technische Modelle nach und die offenen Orte darin. Ein Wandobjekt gibt Raum und nimmt Raum. Eine multimediale Installation zwischen Bild, Text und Objekt macht die Prozesse ihrer künstlerischen Forschung sichtbar. 

„ARBUZ ist ein Erzählen der freien Räume zwischen Fragmenten, in Diskontinuitäten und an Abbrüchen. Für unsere künstlerische Auseinandersetzung sind diese Leerstellen produktive Orte. Wir suchen ein Narrativ, kein Füllwort.“

In diesem Sinne wird sich ARBUZ während der Zeit verändern: Fotografien und Objekte werden hinzugefügt, entnommen, neu positioniert, die Ausstellungsarchitektur umgebaut.


Wurst & Liebe

Unter der Regie von Christian Wittmoser ist die Hördokumentation „Wurst & Liebe“ entstanden, zu der ich vor einigen Tagen das Interview und ein paar Geräusche aufgenommen habe. Die Kurzdoku ist nun Wettbewerbsbeitrag im Wettbewerb „Worauf es ankommt“ (veranstaltet von dokublog.de zusammen mit dem DokKa Festival).

Und hier der Link zu „Wurst und Liebe“!

https://dokublog.de/mp3/wurst-liebe

Rückblick: 7000 Eichen von Fabian Püschel

Ich habe selten so viel gelernt während einem Dokumentarfilmdreh wie bei diesem! Das Werk von Beuys habe ich danach erst richtig schätzen gelernt…

School of art and design Kassel & 7000 oaks foundation present:

A Film by Fabian Püschel

Sound and Mix: Tobias Boehm

with Johannes Stüttgen (Free International University), Hans Eichel, Rhea Tönges-Stringaris, Rein Wolfs.

Kassel 2010

Pfeifen für „Friends“

Öfter mal was anderes: Für den Animationsfilm „Friends“ von Florian Grolig habe ich zum ersten Mal in meiner Tonstudioarbeit eine Melodie eingepfiffen. Dazu bedarf es eines Plopfilters, der die Mikrofonmembran vor unerwünschter Auslenkung durch Wind schützt.

Genaueres zum Thema Plopfilter in einem meiner nächsten Tontipps!

Werbefilmdreh in Fulda

Für einen Werbefilmdreh von Hemax Film (Regie: Hendrik Schmitt) bin ich gerade für eine Woche in Fulda.

Technikcheck mit Kameramann Thomas Förster


Wir drehen mit zwei Kameras auf DJI Ronin Systemen, die per Timecode verkoppelt sind.
Warum und wie man das macht, das erkläre ich in einem meiner nächsten Tontipps!

In dieser Wüste…

…habe ich vor einigen Monaten den Originalton für das neue Projekt von Julia Charlotte Richter aufgenommen. Neben der beeindruckenden Bergkulisse der Anza-Borrego in Kalifornien war die Stille vor Ort unvergesslich und hat gut verständliche Sprachaufnahmen auch aus großer Entfernung ermöglicht.

Sechs Ohren für 5.1 Sound: Nach Sounddesign und Mix

Nun haben wir der Videoinstallation in einer intensiven Session tontechnisch den letzten Schliff gegeben! Genaueres zum Inhalt, wenn die Premiere stattfindet.

„Be better“ ist online!

Der Abschlussfilm „BeBetter“ von Daniel van Westen aus dem Jahr 2017 ist online! Worum gehts?

In einer Welt, in der alle besser, schöner und erfolgreicher werden wollen, müssen sich die Produkte nun einmal den Konsumenten anpassen. Doch manchmal entwickeln die Produkte auch ein Eigenleben – und dann braucht es schon ganz besonderer Tricks, um diese Verselbständigung aufzuhalten. In nur zwei Minuten erzählt der Filmemacher Daniel van Westen eine knackig kurze und doch vor Ideen überbordende Geschichte. Als Seitenhieb auf die Konsumgesellschaft, die stets auf der Suche nach künstlicher Lebensoptimierung ist, funktioniert BEBETTER dabei ebenso gut wie als furioser Animationsspaß voller stilisierter Figuren und schriller Ideen. Pure Animationskunst in Kurzfilmform. (FBW)

Verantwortlich für den Ton ein bewährtes Team:

Sounddesign: Christian Wittmoser

Sprachaufnahmen: Christian Wittmoser, Tobias Böhm

Musik: Thomas Höhl

Mischung: Tobias Böhm


Die Filmbewertungsstelle FBW findet den Film besonders wertvoll. Da auch ich das finde, gibts hier die lobenden FBW-Worte in vollem Umfang:

„In einer Welt, in der alles auf Optimierung getrimmt wird, liegt es nahe, die eigenen Unzulänglichkeiten mit Pillen, Cremes und Chemie verbessern zu wollen. Daniel van Westens Animationsfilm BEBETTER zeigt, was passieren kann, wenn für „Alles und Jeden“ ein Mittel zur Verfügung steht. „Be Better“ heißt das Zaubermittel, das in van Westens Animationswelt kräftig beworben wird. Ein bisschen Creme hier, ein wenig Spray dort und alles wird schöner, größer, besser.
Aber natürlich werden auch van Westens Animationsakteure die Geister, die sie rufen, nicht los. Ein Haarwuchsmittel lässt eine Frau zur Yeti ähnlichen Gestalt mutieren, Steroide einen Broccoli zum Monster, genau wie den Wurm in einer Erdbeere.
BEBETTER überzeugt durch seine schrille Ästhetik, die die Jury – ganz treffend – an Werbeclips erinnert. Zwei Minuten, mehr braucht der Film nicht, um die ganze Tiefe der Botschaft erfahrbar zu machen. Zwei Minuten, das ist die Länge eines Werbeclips. Ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben, zeigen van Westens Akteure; dass chemische Selbstoptimierung kein Universalheilmittel sein kann. 
Van Westen transformiert mit hipper Werbeästhetik Botschaften ins Gegenteil ihrer ursprünglichen früheren Bedeutung. Mit brillantem Charakterdesign, tollem Farb- und ausgezeichnetem Tonkonzept unterhält BEBETTER nicht nur, sondern schafft auch die nötige Distanz, um gängige Werbekonzepte brechen zu können. Und dennoch, so zeigte sich in der Diskussion, ist es zwingend notwendig, über den Film zu sprechen.
BEBETTER schlägt Werbung mit den eigenen Waffen, ohne ausformulierte Antworten zu bieten. Mit seinem frechen Charme und einer gehörigen Portion Humor hat der Film die Jury überzeugt. Nach ihrer Ansicht hat BEBETTER das Prädikat „besonders wertvoll“ verdient.“(FBW)

635,5m ü. NHN und 360°

Location Scouting auf dem Eisenberg zusammen mit Kameramann Till Krüger für 360°-Filme. Das Ergebnis gibt es zu sehen auf dem Hessentag 2019 in Bad Hersfeld (07.-16.06).

Musikaufnahmen für den Abschlussfilm „Sarah“

Für den Abschlussfilm „Sarah“ von Eva Dürholt habe ich heute mal ausnahmsweise Musikaufnahmen gemacht. Das Foto zeigt Johannes Rieder (Synthesizer, Gesang und Rap), Eva Dürholt (Regie, Kamera und Produktion), Monika Kostrzewa (Regieassistenz, Schnitt) und die tierische Darstellerin Eri nach getaner Arbeit.

Eine sehr spaßige Aktion, wie man erkennen kann. Viel Erfolg für die Abschlußprüfung und den Film, Eva!